Jette Micheel, Olivia Marie Purka
„Was hast du denn?
Nichts mein Schatz. Verliebt bin ich in dich.
Man könnte es manchmal vergessen.
Man muss es sogar manchmal vergessen.“
Anna und Emma waren verliebt, sehr sogar und sie hatten ihr Venedig. Auch sonst roch es vielnach Lavendel. Das war soo schön. Jetzt sind sie schon so und so lange zusammen. Oh, das ist natürlich lang. Ja, irgendwie schon. Und dann betrügen sie einander, küssen die Augen eines anderen Gesichts. Aua. Tauscht man die Liebe jetzt um oder verharrt man, bleibt stehen? Das weiß ich jetzt auch nicht. Das muss ja jeder selber wissen.
Die romantische Verklärung der Liebe legitimiert das Besitzen eines Menschen. Sie wünschen sich eine Liebe, die frei ist von den Ansprüchen, in die sie ohnehin niemals hineinpassen werden. Eine Liebe, die sie in ihrer Freiheit unterstützt, die mit ihnen weiterwächst. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.