es spielten:
Niklas Brubach als GREGERS WERLE
Judith Ehrhardt als HEDVIG EKDAL
Constantin Gieseler als HJALMAR EKDAL
Carsten Meeners als DER ALTE EKDAL
Isabel Tetzner als GINA EKDAL
Kaspar Zoth als RELLING
Als der Idealist und Wahrheitsfanatiker Gregers Werle, Sohn des Grubenbesitzers Werle, nach 18 Jahren zurück in die Stadt kommt, findet er in Hjalmar Ekdal, seinem Jugendfreund, seine Lebensaufgabe: Er will ihn aufklären über die Wahrheit seines bescheidenen Lebens und die Sumpfluft im Hause Ekdal lüften. Auf dem Dachboden der Familie Ekdal lebt zwischen Kaninchen und Hühnern eine angeschossene Wildente, die sich mit ihrem flügellahmen Leben arrangiert hat. Diese Wildente ist der Stolz der Familie und wird insbesondere von der 14-jährigen Hedvig, innig geliebt. Die Wildente ist Bestandteil einer heimlich errichteten zweiten Welt, eines Fluchortes. Doch Gregers Enthüllung der Vergangenheit bringt Hjalmar nicht die Erleuchtung, sondern zerstört seine Welt.
Ibsen schreibt über die »Wildente«: „Das Stück handelt weder von politischen, noch sozialen, und schon gar nicht öffentlichen Angelegenheiten. Es bleibt völlig im Kreise der Familie.“ Was aber in diesem Kreise verhandelt wird, ist eine philosophische Frage: Ist die Wahrheit dem Menschen zumutbar, oder lebt er besser mit einer Lebenslüge.