von und mit Lion Rusell Baumann, Johanna Helena Sophie Benrath, Felix Christopher Giese, Antonia Eleonore Hölzel, Tobias Kluge, Chris Markert, Annika Schäfer, Guido Ullscheck und Anne Sophie Velten
Was geschieht, nachdem ein hart erkämpftes Ziel erreicht, nachdem eine Ahnung zurGewissheit und das Unaufhaltsame hereingebrochen ist? Erst einmal Stille, dann das Nichts. Dann die Frage: Und jetzt?
Medea wurde aus Korinth verbannt, da sie etwas Unaussprechliches getan hat. Zurück bleibt eine Leerstelle. Die Sehnsüchte und Ängste, die sich an und gegen sie gerichtet haben, sind nun ziellos im Raum. Medeas Freunde und Widersacher sind plötzlich auf sich selbst zurückgeworfen. Welchen Sinn hat ihr Leben noch, da der Bezugspunkt Medea auf einmal abwesend ist? Ablenkung. Rechtfertigungszwänge. Flucht. Doch diese leise Stimme, die „Schuld“ flüstert, will einfach nicht aufhören. Und immer wieder treibt es unsere Protagonisten zurück in die Vergangenheit. Dorthin, wo sie eigentlich am wenigsten hinwollen. Zu Medea.