es spielten:
Polyxeni Angelidou als diverse
Nathanael Freier als diverse
Nikolett Jäger als diverse
Julia Pohl als diverse
Jon Schnäcker als diverse
Niklas Wagner als diverse
Tom-Veit Weber als diverse
„WIESO IST LIEBE IMMER SO VERDAMMT HARTE ARBEIT?“ – „Rausch“ – Falk Richter
Eine Produktion von VON &ÜBER In Zusammenarbeit mit dem TiK Berlin sowie Studenten des Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz (HZT) Berlin, der Universität der Künste Berlin, der BauhausUniversität Weimar und den „Spielwütigen“ des „Theater im Kino e.V.“.
Eine Nacht. Ein Praktikant. Müde und unbezahlt kommt er nach Hause. Getrieben von seinen Gedanken kann er nicht zur Ruhe kommen. Realitäten, Fiktionen, Gedankenexperimente. Kann und will er den Ansprüchen die an ihn gestellt werden gerecht werden? Er durchlebt einen Rausch, in dem nicht nur seine Existenz, sondern aktuelle gesamtgesellschaftliche Fragen als Sinnbild seiner Generation hinterfragt werden.
In unserer hypermodernen Gesellschaft werden die Grenzen zwischen Privatem und Arbeit immer durchlässiger. Begriffe wie die des Kapitalismus, des Mehrwerts, schleichen sich in unser Vokabular ein und machen die Liebe zu einer berechenbaren Variable:
Ist mir das hier den Einsatz Wert? Oder finde ich etwas Besseres? Die Medienwelt gibt uns ein Bild vor, das unsere persönlichen Entscheidungen beeinflusst. Leben wir mit einer Idealvorstellung, oder proben wir den Aufstand gegen eine von den Medien diktierte Idee?
Auf der Grundlage von Falk Richters „Rausch“ starten wir den Selbstversuch. In einer Mischung von Text, Bewegung und selbst entwickeltem Material suchen die Darsteller den Rausch, der in der Gesellschaft tabuisiert wird. Wo ist der Rausch (der Gefühle) überhaupt noch in unserem Alltag zu finden? Ist der Kontrollverlust nur noch im Konsumrausch zu erfüllen?
Falk Richter gilt als einer der wichtigsten deutschen Theaterregisseure und Dramatiker. Seine Stücke beschreiben aktuelle Tendenzen der Gesellschaft und sind eine Auseinandersetzung mit den Folgen und Mechanismen des modernen Menschen in einem medial-digitalen Zeitalter.