es spielten:
Katrin Espelage als HÄNSELUNDGRETEL
Joachim Giera als KARLMARX
Kaspar Zoth als FAUSTERSTERTEIL
Luisa Köhler als MUTTERMEINHOF
Maximilian Broy als DER VETTER AUS DINGSDA
Und noch ein Löffelchen für den Che und noch eins für den Mann von der Hamburg-Mannheimer, wobei du doch zugeben musst, dass Wahrheit und Geilheit noch nie so schwer voneinander zu unterscheiden waren wie heute. Aber wenn ich einmal groß bin,werde ich genau wie Mama, nämlich emanzipiert, und haue, wen ich will…
Es gibt keine normalen Familien. Aber es gibt Familien, die kommunizieren. Immerhin. In der Familie von Karlmarx, seiner Frau Muttermeinhof sowie den Kindern Faustersterteil und HänselundGretel wird nicht kommuniziert. Allerdings. Was rauskommt, sind: die erste große Liebe, ein Vatermord, die einzig wahre Ideologie und richtig viel gepflegter Gruppensex. Nur keine Kommunikation. Leider. Und wenn dann noch einer – nur mal so – die Toilette benutzen möchte…
John von Düffel konfrontiert in seiner schrägen Farce die eindimensionalen Ideologien der 68er- und RAF-Elterngeneration mit der Ideologiefreiheit ihrer Kinder, die sich höchstens rechts von ihren Erzeugern entwickeln konnten oder sich lieber gleich gänzlich einem Fetisch verschrieben haben. Der Zuschauer wird Teil dieser Performance, sitzt auf Matratzen inmitten der Kommune von Gestern im Heute.