es spielten:
Gabi Helmdach als MURRKOPF
Björn Wunsch als PFIFFIKUS
Sindy Arend als ENGEL DES ZORNS
Lydia Steer als ENGEL DES ZORNS
„SCHARADE ist ein Schauspiel über das Schauspielen, eine theatralisch ausgetragene Diskussion über das Für und Wider des Theaters. Seit Tausenden von Jahren sind Schauspieler immer wieder geschmäht und verfolgt worden, „langweilig“ und „nutzlos“ sind dabei noch die freundlichen Bezeichnungen. Im puritanischenEngland war Theater als gottlos verboten, und die mittelalterlichen Kirchenväter wetterten unermüdlich gegen Jahrmarktstheater und Gaukler. Schon im zweiten Jahrhundert n. Ch. schimpfte der antike Prediger Tatian darüber, dass seine griechischen Zeitgenossen dem Theater so zugetan waren, denn er sah den Schauspieler als „ein lebendes Kompendium des Aberglaubens, einen Fälscher des Heldentums, Darsteller von Mordgeschichten, Interpreten des Ehebruches, Schatzkasten des Wahnsinns, Lehrmeister für Lustknaben, ein Vorbild für ungerechte Richter.“
SCHARADE führt ein spielerisches Experiment über die Vor- und Nachteile des Mimens, Verstellens und Verkleidens durch. SCHARADE gibt einen Einblick in das Handwerkszeug des Schauspielers und die theatralische Kommunikation mit dem Publikum. Mit seriösem Humor und witzigem Ernst wird dabei die These von Johan Huizinga verfochten, wonach alle menschliche Kultur ihren Ursprung im Spiel hat.
in Zusammenarbeit mit den Deutsch-Estnischen Kotzebue-Gesprächen Berlin-Tallinn und dem Theater RambaZamba Berlin