von Gesine Dankwart

„Täglich Brot“ – das sind all die kleinen und großen Sorgen des Alltags, die unser Leben bestimmen. Der morgendliche „Kampf“ um aufzustehen, die Hoffnung auf einen „guten Tag“, aber auch die Angst vorm Versagen, die Angst, nicht bestehen zu können in einer Gesellschaft, in der es zusehends ums Funktionieren geht. Fünf Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Wir verfolgen die verborgenen Gedanken und heimlichen Wünsche des Erfolgstyps, der Kellnerin, der Karrierefrau, der Praktikantin und des „Losers“. Was könnten solche Figuren schon gemeinsam haben? Nichts? Der Schein trügt: Sie alle verbindet ihr täglicher Kampf um Erfolg, Authentizität, Anerkennung und einen kleinen Zipfel vom großen Glück. Sie stehen exemplarisch für jene Einsamen und Sehnsüchtigen, die jeden Tag aufs Neue ohnmächtig gesellschaftlichen Konventionen und Zwängen erliegen – nur noch schattenhafte Existenzen einer vermeintlich fortschrittlichen Zeit.