Drei Schwestern. Ein Sehnsuchtsort. Moskau.

Abgelegen auf dem Land, fernab der vibrierenden Großstadt, brüten drei Schwestern über ihren Träumen und Sentimentalitäten. Was sie eint, ist die Sehnsucht eines Tages nach Moskau zurückzukehren. Dort endlich werden sie Erfüllung finden, das Leben bei den Hörnern packen und die Dinge tun, die ihnen bisher verwehrt geblieben zu sein scheinen. So zumindest die Hoffnung. Sie warten also ab. Warten. Warten, aber auf was? Darauf, dass der Bruder endlich nach Moskau zurückkehrt und sie ihm folgen können? Auf den richtigen Gatten, der bisher Unerhörtes endlich möglich macht? Oder auf die Einsicht, dass die Fesseln, die sie am Fortgehen hindern, illusorisch sind – dass es manchmal bequemer ist, sich in einer Sehnsucht zu verlieren, als sich der Gegenwart zu stellen und die Dinge anzugehen, die man beeinflussen kann?